In der Schule Reihe vier
sitzt genau hinter mir
Lilli, die so süß lacht,
wenn sie mal ´nen Fehler macht,
und die manchmal frech ist,
so dass die Klasse hin und weg ist.
Lilli hat so wunderbar
störrisch rot gekraustes Haar,
das ihr in die Augen weht,
wenn sie wieder mal zu spät ist.
Dafür braucht sie keinen Grund,
sie sagt einfach nur „Na und“.
Ich find die Lilli gut,
die Lilli find ich gut,
und ich find auch gut,
was die Lilli so tut.
Ich find die Lilli gut,
die Lilli find ich gut,
und dass die Lilli mir so gut tut,
find ich auch gut.
Dass ich die Lilli gern mag,
hab ich noch niemandem gesagt.
Ich spüre das zwar ganz genau,
doch sie anzusprechen trau
ich mich nicht, doch das wär´ gut.
Drum nehm´ ich allen meinen Mut.
Ich dreh mich schüchtern zu ihr um,
kann nicht sprechen, bleibe stumm,
zittere ganz fürchterlich,
und irgendwann, dann stottere ich:
„Wwwillst du ´nen Sonnenblumenkern?“
Da strahlt die Lilli und sagt: „Gern.
Ich find die Lilli gut….
Habe ich im Bauch Wut,
ja, dann find ich auch gut,
wenn sie mich ganz sacht anlacht
und damit glücklich macht.
Das ist, was Lilli mit mir macht.
Ich find die Lilli gut….
Text und Musik: Ralf Siebenand